Mawil
Mawil ist Comiczeichner und 1976 in Ost-Berlin geboren.
Gegangen: Mawil lebt heute in Berlin.
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Weshalb bist du gegangen?
Die steigenden Mieten in Berlin Mitte.
Wie gestaltest du die Zukunft?
Ich zeichne Comics. Für eigene Bücher und Zeitschriften. Manchmal mach ich auch Workshops für Studenten.
Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?
Fühlst du dich Ostdeutsch?
ich hab meine gesamte Kindheit in Ost-Berlin verbracht. Das prägt.
Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?
Ich glaube, man ist automatisch sparsamer im Verbrauch mit Ressourcen. Egal ob es früher Alufolie oder Tesafilm oder Plastetüten oder heute Druckerpapier, Kartons und Eddings sind ( Ich arbeite halt vor allem mit Papier ) – ich muss damit sparsam umgehen, Sachen aufheben, nachfüllen, wiederverwenden, umbasteln. Früher aus ökonomischen, heute auch aus ökologischem Gewissen.
Was wünscht du dir für Ostdeutschland?
Mehr Mittelstand. Es gibt zwar viele Filialen westdeutscher oder internationaler Firmen, aber zuwenig mittelgrosse Unternehmen, die in den abgelegeneren Regionen investieren. Ich denke, dadurch käme einfach mehr Selbstbewusstsein und weniger AfD.