Wir sind der

Osten

Wir sind der Osten – Wir gestalten die Zukunft

Die Wiedervereinigung hat uns geprägt. Jetzt prägen wir die Gesellschaft. Die Initiative Wir sind der Osten macht Menschen in und aus Ostdeutschland sichtbar, die die Zukunft positiv gestalten. Sie zeigt Macherinnen und Macher, die Herausforderungen anpacken.

Fast ein Viertel hat Ostdeutschland seit der Wiedervereinigung verlassen. Die Geschichte Ostdeutschlands veranschaulichen wir in Kategorien. Wir zeigen Erfahrungsberichte von Menschen, die Geblieben sind, also in den östlichen Bundesländern leben. Wir präsentieren auch die, die Gegangen sind, also heute in anderen Bundesländern oder im Ausland leben. Und wir werfen ein Schlaglicht auf jene, die Zurückgekehrt sind, die nach einem Auslandsaufenthalt oder aus den alten Bundesländern zurück in den Osten gezogen sind. Auf unserer Website findest du die Beweggründe, persönliche Schicksale sowie Wünsche und Forderungen für  Ostdeutschland.

In unserer Kategorie Rübergemacht berichten Menschen, die in den westlichen Bundesländern oder im Ausland aufgewachsen sind und in Ostdeutschland ihre Heimat gefunden haben, von ihren Erfahrungen. Die vielen unterschiedlichen Geschichten zeigen: „Den Osten“ gibt es nicht.

Die Initiative wurde ausgezeichnet mit dem Einheitspreis der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Smart Hero Award.

Du möchtest mitmachen? Schreib uns! Mail an:

hallo@wirsindderosten.de

Du möchtest uns finanziell unterstützen? Dann hier entlang:

"Meine Erfahrungen in Ostdeutschland haben alle gängigen Vorurteile widerlegt."

Tabea McDonald
(Gymnasiallehrerin)
"Ich habe die DDR noch ein Stück weit selbst erlebt. Das begreife ich heute als ein enormes Privileg."

Leander Wattig
(Unternehmer)
"Ich wünsche mir für Ostdeutschland, dass endlich verstanden wird, dass es kein „da oben“ gibt."

Michael Nattke
(Fachreferent)
"Mit seiner freundlich-schizophrenen Art ist Berlin für mich eine Art Hommage an den Osten."

Philipp Sälhoff
(Geschäftsführer)
"Der Drang, etwas zu erreichen, empfinde ich manchmal als Challenge, um zu zeigen, wir können das 'genauso'."

Martin Horst
(Unternehmer)
"Meine Mutter hat nie aufgegeben und das hat mich natürlich auch geprägt."

Birgit Haase
(Marketing- und PR-Managerin)
"Ich habe in meiner Arbeit immer wieder gemerkt, dass meine westdeutschen Kollegen häufig nur wenig über die vergangenen und aktuellen Entwicklungen im Osten wissen."

Gundula Zoch
(Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
"Wir sollten es als Chance nutzen, unterschiedlich sozialisiert zu sein, und gegenseitig von unseren Erfahrungen profitieren."

Simone Glaß
(Sozialpädagogin)
"Ich wünsche mir, dass sich das Ostdeutschland, das ich kenne (freundlich, großzügig, erfinderisch, zugewandt) gegen das Ostdeutschland, das ich häufig in den Nachrichten sehe (frustriert, kleinlich, rassistisch, feindselig), durchsetzt."

Melanie Raabe
(Schriftstellerin)
"Ich fühle mich als Mensch. Herkunft ist Zufall und keine Verpflichtung."

Matthias Quent
(Soziologe und Rechtsextremismusforscher)
"In den 90er Jahren im Osten aufgewachsen. Das bleibt tief sitzen."

Florian Ranft
(Politikberater)
"Ostdeutsch sein ist für mich keine Frage der Geografie, sondern der Prägung und des Miterlebens eines Systemwechsels"

Robert Nehring
(Verleger und Chefredakteur)
"Ich bin unendlich stolz, wie positiv, humorvoll, erfolgreich, lebenslustig und lebensbejahend meine Eltern ihre Biografien fortschreiben."

Christin Käppler
(Unternehmensberaterin)
"Die Wende hat für meine Generation das Spielfeld komplett abgeräumt, wir mussten und konnten von vorne anfangen."

Fritz Habekuß
(Journalist)
"In Ostdeutschland habe ich gelernt, dass es auch noch andere Werte gibt."

Andreas Rieger
(Architekt)
"Ich wünsche Ostdeutschland mehr Sichtbarkeit für das Machen und Ermöglichen als die Wahrnehmung in der Opferhaltung."

Christian Soult
(PR-Berater)
"Im Osten sind nach wie vor mehr Frauen in Führungspositionen als im Westen."

Linda Baasch
(Hochschulkanzlerin)
"Meine ostdeutsche Herkunft hat mich hellhörig gemacht für die Handlungen des Staates. In meiner Familie wurde öfter über die DDR und damit verbundene Unfreiheiten bzw. Freiheiten gesprochen."

Felix Groß
(Geschäftsführer)
"Ich wünsche mir, dass die meist leisen, aber unglaublich engagierten Leute überall über das Land verstreut mehr Aufmerksamkeit und vor allem viel mehr Unterstützung erfahren."

Andreas Willisch
(Soziologe)
"Projekte sind hier noch einfacher realisierbar, da es in manchen Bereichen noch keine so festen Strukturen gibt."

Sophie Isabelle Kampf
(Psychologin und Fotografin)
"Letztendlich habe ich mich irgendwie verpflichtet gefühlt, nicht einfach davon zu rennen, sondern mitzugestalten."

Clemens Kießling
(Konzeptentwickler)
"Ich glaube, dass die Wende und die Scheidung meiner Eltern in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen."

Albert Petzold
(Mitarbeiter in einer Kommunikationsagentur und DJ)
"Ein Land, in dem nicht schon alles schick und geregelt ist, war für mich damals viel spannender."

Thomas Krüger
(Gemeindepfarrer und Schulpfarrer)
"Auch wenn Lebensumstände schwer sind: Das ist kein Grund für fremdenfeindliche und rassistische Einstellungen. "

Lan Böhm
(Politikwissenschaftlerin)
"Ich bin zur Wende mit um den Leipziger Ring gezogen und bin auch noch heute froh über das Ende der DDR."

Jens Lübeck
(Musiker)
"Als ich aus Asien zurückkam, stellte ich fest, [...] wie westdeutsch geprägt unser Land eigentlich ist. Ich merke, wie westdeutsch viele Netzwerke noch immer sind. So habe ich meine ostdeutsche Identität erst wiederentdeckt."

Gabor Halasz
(Journalist)
"Ich glaube, das Zusammensein als Familie war hier irgendwie wichtiger."

Silke Grochowy-Wölflick
(Diabetesberaterin)
"Vermutlich habe ich durch meine zweite, ostdeutsche Sozialisation gelernt, Dingen mit einer gesunden Skepsis entgegenzublicken."

Luca Deutschländer
(Journalist)
"In Berlin bauen wir nicht nur uns selbst auf, sondern auch die Stadt."

Gesa Müller-Schulz
(Gründerin)
"Wir sollten mutig werden, nicht nach Hilfe zu schreien, sondern selbst Lösungen zu entwickeln, die zu uns passen und die nach vorn gewandt sind."

Johannes Ebermann
(Fachreferent und Unternehmensberater)
"Für die Menschen Ostdeutschlands wünsche ich mir mehr Glauben an sich selbst und daran, dass die allermeisten Mitmenschen ihnen nicht schaden wollen."

Ivy Bieber
(Koordinatorin)
"Je mehr ich in den letzten Jahren das Gefühl bekam, ganz Ostdeutschland wird pauschal als Pegida-Region diffamiert, desto ostdeutscher fühlte ich mich."

Valerie Schönian
(Journalistin)
"Wenn der Osten braun wählt, bin ich peinlich berührt."

Kevin Friedersdorf
(Gründer und Geschäftsführer)
"Zu erleben, wie ein Staat verschwindet, Eltern im neuen "System" kaum Orientierungshilfe geben können, Biographien von Menschen aus dem engsten Familien- und Freundeskreis aus dem Ruder laufen - das prägt mein Gefühl des Ostdeutsch-Seins."

Christian Rapp
(Pressesprecher)
"Meiner ostdeutschen Herkunft habe ich einen riesigen Schatz an spezifischen Erfahrungen und tiefen Eindrücken zu verdanken, die ich anderswo so nicht hätte sammeln können."

Hendrik Bolz alias Testo
(Musiker)
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Team

Wir haben nicht gedacht, dass wir dreißig Jahre nach der Friedlichen Revolution noch über Unterschiede zwischen Ost und West reden müssen. Dass der Blick auf die Ostdeutschen unsere Realität oft nicht widerspiegelt, noch viel weniger. Deshalb haben wir uns im Sommer 2019 zusammengeschlossen. Wir sind ein gesamtdeutsches Team und arbeiten ehrenamtlich an der Initiative. Unsere Basis ist der gemeinnützige Verein „Artikel 1“.

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