Wir sind der

Osten

Wir sind der Osten – Wir gestalten die Zukunft

Die Wiedervereinigung hat uns geprägt. Jetzt prägen wir die Gesellschaft. Die Initiative Wir sind der Osten macht Menschen in und aus Ostdeutschland sichtbar, die die Zukunft positiv gestalten. Sie zeigt Macherinnen und Macher, die Herausforderungen anpacken.

Fast ein Viertel hat Ostdeutschland seit der Wiedervereinigung verlassen. Die Geschichte Ostdeutschlands veranschaulichen wir in Kategorien. Wir zeigen Erfahrungsberichte von Menschen, die Geblieben sind, also in den östlichen Bundesländern leben. Wir präsentieren auch die, die Gegangen sind, also heute in anderen Bundesländern oder im Ausland leben. Und wir werfen ein Schlaglicht auf jene, die Zurückgekehrt sind, die nach einem Auslandsaufenthalt oder aus den alten Bundesländern zurück in den Osten gezogen sind. Auf unserer Website findest du die Beweggründe, persönliche Schicksale sowie Wünsche und Forderungen für  Ostdeutschland.

In unserer Kategorie Rübergemacht berichten Menschen, die in den westlichen Bundesländern oder im Ausland aufgewachsen sind und in Ostdeutschland ihre Heimat gefunden haben, von ihren Erfahrungen. Die vielen unterschiedlichen Geschichten zeigen: „Den Osten“ gibt es nicht.

Die Initiative wurde ausgezeichnet mit dem Einheitspreis der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Smart Hero Award.

Du möchtest mitmachen? Schreib uns! Mail an:

hallo@wirsindderosten.de

Du möchtest uns finanziell unterstützen? Dann hier entlang:

"Mir meine kulturelle Individualität bewusst zu machen, hat mir auch geholfen, zu erkennen, welchen Wert ein aktiver Umgang mit dem Ostdeutsch-Sein für eine vielfältige Gesellschaft haben kann."

Sophie Lorraine Senf
(Studentin und Redakteurin)
"Meine Wendeerlebnisse treiben mich auch heute noch an, Dinge anzupacken und zu verbessern."

Daniel Zinner
(Geschäftsführer und Unternehmensberater)
"Ich denke, dass ich auf einige Dinge im Leben mit meinen kindlichen und auch kritischen ostdeutschen Augen blicke, auch wenn ich heute Geschäfte im Westen mache."

Christian Henne
(Gründer und Geschäftsführer)
"Erst seit ein paar Jahren sage ich laut und deutlich, woher ich komme."

Christiane Hübscher
(TV-Journalistin)
"Es ist die Mentalität, die mich manchmal abstößt, oft aber verliebt zurücklässt."

Julian Nejkow
(Politikwissenschaftler)
"Ich habe hier gelernt, was mir wichtig ist."

Julia Rückert
(Künstlerin)
"Unter Ossis ist der Takt der ersten Begegnung ein anderer: eine herzliche Geste, manchmal ein derber Spruch, sich selbst treu sein, eine klare Haltung haben."

Günter Horna
(User Experience Architect)
"Wir haben im Osten gelernt genau hinzusehen, was hinter den Dingen steckt, alles zu hinterfragen."

Sabine Korneli
(Theaterwissenschaftlerin und Kulturmanagerin)
"Die meisten Westdeutschen haben ehrlich mitgewirkt, das Land voranzubringen."

Dr. Jörg Hansen
(Museumsdirektor)
"Wir Ossis haben ja schon erlebt, dass alles sich verändern kann und nichts für die Ewigkeit ist."

Stefan Münzner
(Geschäftsführer)
"In Ost- sowie Westdeutschland fällt mir immer noch auf, dass in den Köpfen vieler Menschen die Mauer noch steht."

Christiane Reppe
(Leistungssportlerin)
"Am meisten beeindruckt hat mich die Freiheitserfahrung in der Wendezeit"

Constanze Kurz
(Informatikerin und Publizistin)
"Der Überlebenskampf im kulturellen Bereich, der gerade in Ostdeutschland zuletzt immer wieder nötig war, hat uns Musiker zusammengeschweißt."

Florian Csizmadia
(Dirigent)
"Die Start-up-Szene sollte sich nicht nur für die Gründung, sondern auch fürs Wachstum die passenden Orte in Ostdeutschland aussuchen."

Benedict Rehbein
(Unternehmer)
"In einer Zeit, in der Pubertät, in der man eigentlich mit sich selbst beschäftigt ist und Halt braucht, keinen Halt zu haben, ist eine verdammt harte Erfahrung."

Anja Heyde
(Journalistin)
"Der Osten ist proletarischer, ärmer, sparsamer und bescheidener. Er weiß genauer um Unsicherheiten. Er ist geduldiger. Er wird erst nach und nach selbstbewusst."

Torsten Menzel
"Die Wendeerfahrung hat mich stärker gemacht."

Werner Eifrig
(Rentner)
"Ich wünsche mir, dass wir ein stärkeres Wir-Gefühl entwickeln."

Susan Höntzsch
(Psychologin)
"Die große Welt war und ist für mich spannender als der deutsche Westen."

Anke Ertner
(Autorin, Regisseurin, Produzentin)
"Für die Menschen Ostdeutschlands wünsche ich mir mehr Glauben an sich selbst und daran, dass die allermeisten Mitmenschen ihnen nicht schaden wollen."

Ivy Bieber
(Koordinatorin)
"Ich bin geblieben, weil ich mich frei fühlte, jederzeit gehen zu können."

Stefanie Müller
(Buchhändlerin)
"Wir sollten mutig werden, nicht nach Hilfe zu schreien, sondern selbst Lösungen zu entwickeln, die zu uns passen und die nach vorn gewandt sind."

Johannes Ebermann
(Fachreferent und Unternehmensberater)
"Ich wünsche mir für Ostdeutschland, dass endlich verstanden wird, dass es kein „da oben“ gibt."

Michael Nattke
(Fachreferent)
"Ich glaube, dass ist eine ostdeutsche Qualität, sich den Konsequenzen seines Handelns bewusst zu werden und denen nicht aus dem Weg gehen zu können."

Katrin Geissler
(Verlagsleiterin und Geschäftsführerin)
"Den Soli haben übrigens auch die Ostdeutschen gezahlt."

Katrin Cholotta
(stellvertretende Referatsleiterin)
"Ich glaube, dass damals wie heute die meisten Menschen sich zu wenig mit der Wendezeit auseinandersetzen."

Isabel Will
(Schauspielerin)
"Ein Wegzug ist verständlich, solange sich unsere gesellschaftlichen Verhältnisse in den ländlichen Regionen nicht ändern und die Menschen nicht offener und freundlicher werden."

Tobias Burdukat
(Sozialarbeiter)
"Ich denke, Ostdeutsche konnten nie so sehr wie Westdeutsche von ihrem privaten Beziehungen profitieren. Kinder, Eltern, Großeltern - alle mussten fast alles neu lernen."

Kay Meseberg
(Innovationsmanager, Politikwissenschaftler)
"Man darf nicht auf den Osten "herab" schauen, sondern „herauf". :)"

Katja Rejl
(Director Operations & Analytics)
"Für mich gibt es den Osten so nur in den Geschichten meiner Eltern und Verwandten."

Jennifer Pauli
"Ich bin froh, in einer freien und offenen Gesellschaft zu leben und dankbar, dass dies in Thüringen seit 30 Jahren möglich ist."

Julia Knop
(Professorin)
"Die Ostdeutschen haben einen besonders starken Anteil daran, dass unser Land vielseitiger, toleranter und auch gelassener geworden ist."

Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke
(Historiker)
"Die Rechtspopulisten kommen nicht von irgendwo her, sie zu bekämpfen, das ist wie ein Arzt, der dir Morphium verschreibt für die Schmerzen, aber die Wunde einfach nicht näht. Man stirbt dennoch, aber immerhin auf einem guten Trip."

Elisabeth Habel
(Zahntechnikerin)
"Mich auf meine eigenen Stärken verlassen zu können ist eine besonders positive Erfahrung aus der Nachwendezeit, von der ich noch heute profitiere."

Manja Kliese
(Diplomatin)
"Ostdeutsch“ ist für mich kein permanentes Lebensgefühl."

Norman Tannert
(Bundesbeamter)
"Wenn ich als Nachwendekind bemerke, dass Vorbehalte oder Generalisierungen gegenüber "dem Osten" Raum greifen, versuche ich sie anzusprechen, zu vermitteln."
Anh Tran
(Journalistin)
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Team

Wir haben nicht gedacht, dass wir dreißig Jahre nach der Friedlichen Revolution noch über Unterschiede zwischen Ost und West reden müssen. Dass der Blick auf die Ostdeutschen unsere Realität oft nicht widerspiegelt, noch viel weniger. Deshalb haben wir uns im Sommer 2019 zusammengeschlossen. Wir sind ein gesamtdeutsches Team und arbeiten ehrenamtlich an der Initiative. Unsere Basis ist der gemeinnützige Verein „Artikel 1“.

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