Elena Timtschenko
Elena Timtschenko ist 1969 in Donskoje geboren und später nach Ostdeutschland gezogen.
Rübergemacht: Elena wohnt aktuell in Erfurt, wo sie als Künstlerin arbeitet.
Foto: Gesine Harnisch
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Weshalb hast du in den Osten rübergemacht?
Ich fand die Menschen herzlich, freundlich und aufgeschlossen, Thüringen hat mir sehr gut gefallen.
Wie gestaltest du die Zukunft?
Als Künstlerin und Dozentin für Kunst arbeite ich mit Menschen, kommuniziere mit ihnen über meine Kunst, bringe ihnen Techniken und Fertigkeiten bei. Ich lehre sie, genau hinzuschauen, ihre Umwelt präzieser wahrzunehmen, sich die Zeit zu nehmen, ihre Gedanken in Form von Zeichnungen und Malerei wiederzugeben.
Glaubst du, Menschen in Ostdeutschland können besser mit Veränderungen bzw. Wandel umgehen?
Fühlst du dich ostdeutsch?
Nein. Ich bin ein Weltbürger.
Welche Erfahrungen hast du in Ostdeutschland gemacht?
Sehr viele positive Erfahrungen, hier ist mein Zuhause.
Glaubst du, Westdeutsche hatten nach der Wiedervereinigung im Osten Vorteile?
Sie sind in der freien Marktwirtschaft aufgewachsen, was die Ostdeutschen noch lernen mussten.
Was hast du in Ostdeutschland gelernt?
Früher wusste ich über Ost- und Westdeutschland und die Teilung, nur aus dem Geschichtsunterricht. Hier angekommen traf ich Menschen, deren Schicksale dadurch grundlegend beeinflusst waren. Viele Jahre sind vergangen und ich habe nun einen Freundeskreis unterschiedlichster Herkünfte und Mentalitäten.
Was wünschst du dir für Ostdeutschland?
Ich wünsche mir für alle eine gute Zukunft.