Konrad Degen
Konrad Degen ist Student und 1993 in Dresden geboren und in Radebeul aufgewachsen.
Zurückgekehrt: Konrad lebt heute in Potsdam.
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Weshalb bist du zurückgekehrt?
Das Fortgehen erweitert den Horizont, ermöglicht neue Erfahrungen und Sichtweisen. Von diesen Erfahrungen und dem Wissen profitiere nicht nur ich, sondern auch meine unmittelbare Umgebung in meiner Heimat. Gleichwohl lebe ich heute nicht mehr dort, wo ich aufgewachsen bin. Gegangen bin ich neben der Neugier, den Studien- und Arbeitsmöglichkeiten auch wegen des gesellschaftlichen Umfelds, welches mich mehr überzeugt. Eine Rückkehr ist aber nicht ausgeschlossen. Wer weiß schon, wohin es mich in der Zukunft verschlägt.
Wie gestaltest du die Zukunft?
Ich gestalte die Zukunft, indem ich neugierig bin und jeden Tag versuche, mehr positive Dinge zu erreichen als „Fehler“ zu begehen. Mit interessiert insbesondere, wie die Digitalisierung den Staat, die Verwaltung und unsere Gesellschaft verändert. Mein Ziel ist es, dass möglichst viele von dieser Transformation profitieren. Meinen Blick auf die Gesellschaft, insbesondere bei Transformationsprozessen, verdanke ich mit Sicherheit meiner „ostdeutschen“ Herkunft und den Erfahrungen meiner Eltern.
Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?
Fühlst du dich Ostdeutsch?
„Ostdeutsch“ bedeutet mich für mich, nicht immer den leichten Weg zu nehmen, die Hürden zu nehmen, wie sie sind und trotzdem nach vorne zu schauen und nicht den Mut und das Ziel zu vergessen. Diese „Widerstandsfähigkeit“ gegen Hindernisse, aber auch das Ziel „Jede Chance, die man bekommt zu nutzen“ leitet sich für mich aus den ostdeutschen Erfahrungen ab, die ich in meinem Familienumfeld erlebt habe.
Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?
Ich sehe meine ostdeutsche Herkunft positiv. Sie ist Teil von mir und Teil der Geschichte meiner Familie. Das Wissen über die Erfahrungen meiner Familie „erdet“ einen, da man versteht, welche Möglichkeiten ich heute habe. Das ist für mich besonders auch in Situationen wichtig, wo man sich zum Beispiel über eine vertane Chance ärgert. Ein weiterer Aspekt ist der Umgang mit Krisen. Flexibilität und Pragmatismus sind weitere Eigenschaften, welche ich mit meiner ostdeutschen Herkunft verbinde und die mich positiv bereichern.
Was wünschst du dir für Ostdeutschland?
Nach vorne in die Zukunft zu schauen, statt in die Vergangenheit. Die Zukunft lässt sich mit Mut, Leidenschaft und Neugier positiv gestalten, die Vergangenheit kann man beklagen, aber man wird sie nicht verändern. An der Haltung müssen wir anpacken und hier liegt der Schlüssel für den ostdeutschen Erfolg in der Zukunft.