Wir sind der

Osten

Anke Ott

Anke Ott ist Diplom-Modesignerin und 1983 im Erzgebirge geboren und aufgewachsen, hat später in Münchberg (Bayern) gelebt.

Zurückgekehrt: Anke wohnt heute in Aue.

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Weshalb bist du zurückgekehrt?

Nach meiner Ausbildung in Bayern, bin ich für das Studium wieder in die Heimat zurückgekehrt

Wie gestaltest du die Zukunft?

Handgemachte Mode aus dem Erzgebirge: Ich bin der kreative Kopf hinter mydearlove. Nach dem Abitur absolvierte ich eine Ausbildung zur Modenäherin und legte damit dem Grundstein und die Basis meiner weiteren kreativen und handwerklichen Zukunft. Für das Studium zog es mich wieder in meine Heimat. Dieses schloss ich erfolgreich im Jahr 2008 als Diplom- Modedesignerin ab. Die Geschichte begann. Diese Region war früher immer für seine textile Tradition bekannt. Diese Ressourcen möchte ich nutzen. Alle Teile unserer Kollektion werden von mir und meinem Team im Erzgebirge hergestellt und in die weite Welt verschickt. Fernab von Massenproduktion und Konformitätsgedanken.

  • 1983

    Erzgebirge

  • Münchberg

  • Heute

    Aue

Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?

4 von 5
Stimme gar nicht zu
Stimme voll und ganz zu

Fühlst du dich Ostdeutsch?

Ich glaube, das ist in meiner Generation nicht mehr so entscheidend. Ich bin nach der Wende eingeschult wurden. Bis auf wenige Ausnahmen hat es keine Rolle gespielt, dass ich im Osten aufgewachsen bin. Meine Heimat ist das Erzgebirge, aber ich unterscheide nicht mehr zwischen Ost und West.

Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?

Einer der positiven Aspekte war immer, dass wir uns immer zu helfen wussten, auch innerhalb der Familie, weil nicht immer alles zu jeder Zeit frei verfügbar war. Für mich kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil, der mich in meiner kreativen und handwerklichen Berufung reifen lassen hat.

Was wünschst du dir für Ostdeutschland?

Dass es diese Unterteilung in Ost und West nicht mehr gibt. Wir sind ein Land. Da sollten unterschiedlichen Löhne usw. der Vergangenheit angehören. Das ist leider noch nicht so und das macht mich traurig.