Anna Kreye

Anna Kreye ist Juristin sowie Beisitzerin im Bundesvorstand (CDU) und 1994 in Magdeburg geboren, in Lostau (Jerichower Land) aufgewachsen.

Status: Anna wohnt aktuell in Magdeburg .

Das Profil teilen:

Weshalb bist du zurückgekehrt?

Aufgewachsen bin ich in Lostau. Zur Schule gegangen bin ich in Magdeburg. Während meiner Schulzeit machte ich einen Schüleraustausch in den USA, lebte dort bei einer Gastfamilie und besuchte für ein Jahr die High School. Im Anschluss zog ich für mein Studium nach Halle (Saale). Während meines Studiums machte ich für einige Monate ein Praktikum am Europäischen Parlament in Brüssel. Für mein Referendariat kehrte ich zurück nach Magdeburg. Dort lebe ich bis heute und stehe mittlerweile kurz vor dem Abschluss meines Referendariates.

Was hat dich motiviert, politisch aktiv zu werden?

Früher sagte einmal jemand zu mir, dass wenn man als junger Mensch etwas bewegen wolle, man links wählen müsse. Diese Aussage überzeugte mich schon damals nicht. 2012 nahmen mich Freunde mit zu einer Veranstaltung der Jungen Union. Mit meinen Ansichten und Ideen fühlte ich mich dort von Anfang an gut aufgehoben. Es ist der perfekte Mix aus Party und Politik. Ich kenne keinen besseren Ort, um sich mit jungen Menschen aus ganz Europa zu vernetzten, zu feiern und gemeinsam aktiv Politik zu gestalten. Dabei ist eine solide Finanzpolitik, die kluge Investitionen zulässt und dabei der jungen Generation neue Handlungsspielräume eröffnet, immer ein Antrieb meines politischen Engagements gewesen.

Wie überzeugst du junge Menschen, in Ostdeutschland zu bleiben und vor Ort die Zukunft zu gestalten?

Ich glaube, dass junge Menschen gar nicht vom Bleiben überzeugt werden müssen. Sie bleiben gerne, sofern die Umstände stimmen. Es bedarf daher des Erhalts und der Schaffung eines attraktiven Arbeits- und Lebensumfelds für junge Menschen und Familien. Als Junge Union setzen auch wir uns dafür ein und versuchen durch persönliche Gespräche, noch mehr junge Menschen dafür zu begeistern, gemeinsam mit uns, für die Ideen unserer Generation zu kämpfen.

  • 1994

    Magdeburg

  • Lostau

  • USA

  • Halle (Saale)

  • Brüssel

  • 2021

    Magdeburg

Fühlst du dich Ostdeutsch?

Ich fühle mich deutsch, vielmehr noch europäisch. 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung spielt es keine Rolle mehr, woher man kommt, sondern was man bewegen will. Als Teil der „Generation Einheit“ möchte ich daher dazu beitragen, im gesamtdeutschen und europäischen Kontext die Lebensverhältnisse in Ost und West, in Nord und Süd sowie im Verhältnis von Stadt und Land weiter fortzuentwickeln und keine Region abzuschreiben.

Weshalb gibt es noch immer weniger parteipolitisches Engagement in Ostdeutschland und wie möchtest du das ändern?

Die geschichtlichen Hintergründe in Ostdeutschland sind andere und daher auch die Art der politischen Partizipation. Zudem werden die Angebote an Freizeitgestaltung immer vielfältiger. Es wird für Parteien daher insgesamt immer schwieriger, mit diesen zu konkurrieren. Ich setze mich deshalb für neue Veranstaltungsformate und neue Wege der Kommunikation ein, die es auch weniger politischen Menschen ermöglichen, die CDU wahrzunehmen. Zudem versuche ich im persönlichen Gespräch oder über meine Social-Media-Kanäle einen Einblick in die parteipolitische Arbeit zu geben.

Was machst du, damit Ostdeutsche bessere Chancen haben?

Als Junge Union setzen wir uns beispielsweise für den Abbau der Unterschiede zwischen der städtischen und der ländlichen Unterrichtsversorgung ein. Wir wollen erreichen, dass bereits während des Studiums Berührungspunkten zwischen Studenten und den Bedarfsregionen geschaffen und Anreizsystemen für Referendare und junge Lehrer etabliert werden. Dabei setzen wir uns für das Angebot eines Anwärtersonderzuschlages für den ländlichen Raum ein. Dieses sollte durch die Pflicht zur Absolvierung des Vorbereitungsdienstes an einer Schule in einer Bedarfsregion bedingt sein.

Was wünscht du dir für Ostdeutschland?

Ich wünsche mir insbesondere den Abbau noch bestehender Lohnunterschiede, eine verlässliche Politik, die Verstetigung der Strukturmittel hinsichtlich des Kohleausstiegs im Mitteldeutschen und Lausitzer Revier und die Schaffung attraktiver Lebensverhältnisse für junge Menschen und Familien, um dem demografischen Wandel entschieden entgegenzuwirken und unsere Heimat zukunftsfähig zu halten.