Dana Rösiger
Dana Rösiger ist Diplom-Kauffrau und Media Relations Expertin. Sie wurde in Guben geboren.
Gegangen: Dana wohnt aktuell in Heidelberg.
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Weshalb bist du gegangen?
Ich bin erst nach meiner beruflichen Ausbildung nach Heidelberg gezogen. Letztendlich weil mich SAP angerufen und einen Job angeboten hat.
Wie gestaltest du die Zukunft?
Ich bin Pressesprecherin der SAP und finde den Job spannend. Aber mein Herz gehört der Fotografie & DISCOVER FOOTBALL. Den Schwerpunkt meiner Reportagen legte ich auf die Darstellung der Lebenslagen von Menschen aus sozial schwierigen Hintergründen und der Thematik Gleichberechtigung von Frauen. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf Akteure im Feld “Entwicklung durch Fußball”. Ich bin auf den höchsten Gipfel Afrikas geklettert und um die Welt gereist, um Frauengeschichten zu dokumentieren. Ich fühle mich zu Themen hingezogen, mit denen ich persönliche Erfahrungen gemacht habe, und möchte das Bewusstsein für soziale, ökologische und wirtschaftliche Ungerechtigkeiten schärfen.
Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?
Fühlst du dich Ostdeutsch?
Ich bin anders sozialisiert worden. Im Mittelpunkt unseres Lebens stand der soziale Austausch miteinander. Jeder schaute nach jedem. Gleichberechtigung haben wir gelebt. In Heidelberg anzukommen hat sehr lange gedauert. Nicht nur, das sich Menschen hier nicht öffnen. Auch die Errungenschaften, die in der DDR selbstverständlich waren (z.B. Kitaplatz für alle), waren nicht existent. Letztendlich besteht mein heutiger Freundeskreis aus vielen Menschen, die auch aus dem Osten kommen.
Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?
Der soziale Zusammenhalt war stark und das ist für mich auch heute sehr wichtig. Füreinander da zu sein, sich zu helfen wenn es darauf ankommt. Hat mich die Wende stärker gemacht? Ja, denn durch die Grenzöffnung durfte ich endlich zur Kur, die mir letztendlich geholfen hat, mental zu wachsen. Ich war introvertiert und die Begegnungen mit Menschen in der gleichen Situation und wie souverän sie mit der Krankheit umgegangen sind, hat mir geholfen, mich zu akzeptieren.
Was wünscht du dir für Ostdeutschland?
Ich würde mich sehr freuen, wenn das bestehende Ungleichgewicht verschwindet. Ich wünsche mir aber auch, dass die Werte und das Miteinander, das auch heute noch stärker im Osten zu spüren ist, erhalten bleibt.