Elke Allenstein
Elke Alleinstein ist Head of Partner Management & Cooperations und 1969 in Karl-Marx-Stadt geboren und aufgewachsen.
Gegangen: Elke wohnt aktuell in Berlin.
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Weshalb bist du gegangen?
Ich bin 1988 erst zum Studium (Germanistik und Kunstgeschichte) nach Dresden gegangen, 1996 dann nach Berlin, um bei der Satire-Zeitschrift „Titanic“ zu arbeiten und bin – mit Ausnahme einer einjährigen Ausbüchserei – geblieben.
Wie gestaltest du die Zukunft?
Als Teil des re:publica-Teams gestalte ich eine der zukunftsweisendsten Veranstaltungen Europas mit, was mich stolz macht.
Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?
Fühlst du dich Ostdeutsch?
Ich bin als Ostdeutsche sozialisiert. Ich war bereits 20, als die Mauer fiel. Da ist schon sehr viel DDR in der DNA gelandet, was ich immer wieder spüre.
Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?
Ich schätze die Allgemeinbildung, die mir zuteilwurde. Die Wendeerfahrung war für mich persönlich durchweg positiv, weil ich jung genug war, um mich auf die neuen Möglichkeiten einzustellen. Ich konnte zum Beispiel endlich das studieren, was ich wollte und dafür aber vor der Wende in die Partei hätte eintreten müssen. Meine Eltern hingegen haben ihre Jobs verloren und fühlten sich allein gelassen. Sie haben sich jedoch für mich gefreut; vor allem, dass ich endlich die Welt entdecken konnte. Was ich bis heute fleißig mache. Ich hätte mir damals nie träumen lassen, dass ich so spannende Länder wie Afghanistan, Socotra (Yemen), Oman oder Iran besuchen kann.
Was wünscht du dir für Ostdeutschland?
Dass es endlich aus dem Deppen-Image rauskommt. Dass die Menschen, die dort leben, die Opfer-Attitüde ablegen und selbstbewusst ihre Leistung von 1989 feiern. Dass sie nicht aus Trotz falschen Götzen hinterherlaufen. Ich hatte eine fabelhafte Kindheit in Ostdeutschland und denke gern an die nie enden wollenden Sommerferien an der Ostsee oder im Elbsandsteingebirge zurück.