Jens Lübeck
Jens Lübeck ist Musiker und 1959 in Lübben/Spreewald geboren und in Leipzig aufgewachsen.
Geblieben: Jens lebte heute in Leisnig.
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Weshalb bist du geblieben?
Es hat mich nie in den Westen gezogen. Ich habe meine Chancen hier gesehen und genutzt.
Wie gestaltest du die Zukunft?
Ich bin freiberuflicher Musiker und Musikpädagoge. Ich unterrichte Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene in den Instrumenten Blockflöte, Querflöte, Klarinette und Saxophon. Dabei unterrichte ich sowohl Privatschüler als auch Schüler der Musikschule Muldental. in den Außenstellen Grimma, Bad Lausick und Colditz. Als Musiker bin ich als Saxophonist mit meinem Soloprogramm „Saxophonklänge“ unterwegs. Dabei spiele ich zu privaten Veranstaltungen, in Kurkliniken, bei Stadt- und Dorffesten, Weihnachtsmärkten oder anderen öffentlichen Veranstaltungen auf, wie.z.B bei der Sächsischen Landegartenschau in Frankenberg.
Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?
Fühlst du dich Ostdeutsch?
Ich fühle mich ostdeutsch, weil ich hier geboren und aufgewachsen bin, eine DDR-Biografie habe und auch nie das Bedürfnis hatte, in ein westliches Bundesland zu ziehen.
Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?
Ich bin zur Wende mit um den Leipziger Ring gezogen und bin auch noch heute froh über das Ende der DDR. Dass die Wiedervereinigung so schnell kam, hatte ja niemand erwartet und im Nachhinein muss ich sagen, war das auch viel zu schnell. Wenn man bedenkt, dass unsere Wirtschaft so marode war danach so ziemlich alles den Bach runter ging, auch mit Nachhilfe durch die Treuhand oder westliche Firmen, hätte das alles viel langsamer angegangen werde müssen. Da ich auch schon vor der Wende als freiberuflicher Musiker tätig war, hielt sich bei mir der Bruch in der Biografie in Grenzen. Ich bekam 1991 eine ABM-Stelle, später dann eine Festanstellung, als Musiklehrer, die ich is 2004 ausgeübt habe.
Was wünscht du dir für Ostdeutschland?
Ich wünsche mir für Ostdeutschland eine stärkere Wirtschaftskraft, eine Annäherung der Wirtschaftsleistung an den Westen, Lohn- und Rentenangleichnung sowie eine Abschaffung des Ost-West-Denkens!