Wir sind der

Osten

Johannes Dietrich

Johannes Dietrich ist Dipl. Berufspädagoge und 1978 in Berlin geboren und aufgewachsen.

Geblieben: Johannes wohnt heute in Gohrisch (Sachsen).

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Weshalb bist du geblieben?

Ich bin geblieben, weil ich hier Menschen kenne.

Wie gestaltest du die Zukunft?

Ich ersehne eine Zukunft, in der Menschen in Frieden und Freude mit sich und der Umwelt leben. Ich habe Erneuerbare Energien und Berufspädagogik studiert, leite Schulseminare zu den Themen Umwelt, Energie und Zukunft. Ich betreibe eine Kleiderstube und einen Reparaturtreff in Königstein (Sächsische Schweiz), bin im Gebirgsverein zur Gestaltung des touristisch-dörflichen Umfelds des Kurorts Gohrisch aktiv, in einer Initiative zur Gründung einer Freien Demokratischen Schule und im Verein weltbewusst e.V. als Teil des Biografieteams Dritte Generation Ost. Ich kandidiere in meiner Gemeinde als Bürgermeister, um mich noch mehr für das Wohl der hier lebenden Menschen einsetzen zu können.

  • 1978

    Berlin

  • 2019

    Gohrisch

Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?

2 von 5
Stimme gar nicht zu
Stimme voll und ganz zu

Fühlst du dich Ostdeutsch?

Ich fühle mich ostdeutsch, weil ich 11 Jahre in der DDR gelebt habe und diese besondere Erfahrung bis heute sehr schätze. Außerdem habe ich geografisch gesehen immer tief im Osten Deutschlands gelebt. Ich würde mich aber gerne noch zugehöriger fühler zu Gesamtdeutschland, Europa, der Welt.

Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?

Ich bin fähig, mit den Händen zu arbeiten, auch ohne handwerkliche Ausbildung. Ich traue mir zu, neue, unbekannte Herausforderungen anzunehmen: Klettern lernen trotz anfänglicher Höhenangst, Schritt in die berufliche Selbstständigkeit, aktiv werden für Umweltfreundlichkeit und Nächstenliebe. Ich vermute, dass mich die Transformation ab 1989 vorgeprägt und eine weite Perspektive geschaffen hat.

Was wünscht du dir für Ostdeutschland?

Dass die Ostdeutschen mehr weinen und dadurch selbstbewusster werden anstatt nur Wut auf die gesellschaftlichen Verhältnisse abzulassen. Ich wünsche mir, dass sie in Führungspositionen gehen und sich als Weltbürger*innen und Verbündete sehen können und das ausstrahlen.