Leif Greinus
Leif Greinus ist Verleger und 1976 in Dresden geboren und aufgewachsen.
Geblieben: Leif wohnt heute in Dresden.
Foto: Martin Mascheski (Voland und Quist)
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Weshalb bist du geblieben?
Konnte mir ein Leben nur in Dresden, Leipzig oder Berlin vorstellen.
Wie gestaltest du die Zukunft?
2004 Gründung des Verlags Voland & Quist mit S. Wolter. Zusammen mit Michael Bittner Initiator des Festivals ‚Literatur Jetzt!‘ 2007. Seit 2015 im Vorstand der Kurt-Wolff-Stiftung.
Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?
Fühlst du dich Ostdeutsch?
Eine ganz spezifische Erfahrung des Umbruchs 88/90, die sich völlig von westdeutschen Menschen der gleichen Generation unterscheidet.
Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?
Die große Unsicherheit durch – zum Glück nur temporäre – Arbeitslosigkeit der Eltern zu erleben, die an sich glücklich über den Umbruch waren, hat für äußerst negative Gefühle gesorgt. Mit dem Abstand von vielen Jahren haben sich die Erfahrungen durch die ostdeutsche Herkunft in stärkende Kräfte gewandelt.
Was wünschst du dir für Ostdeutschland?
Dass die Menschen nicht jammern, nicht auf irgendwelche Anweisungen ‚von oben‘ warten, sondern selber Initative ergreifen.