Martin Horst
Martin Horst ist Unternehmer und in Waren (Müritz) geboren, in Mallin aufgewachsen.
Geblieben: Martin wohnt heute in Penzlin.
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Weshalb bist du geblieben?
Wir haben hier (vor Ort) viele Möglichkeiten, sich selbst zu verwirklichen. Ich als Macher sehe so viele Möglichkeiten, die ich in eher „übersättigten“ Regionen nicht so hätte. Außerdem möchte ich auch zeigen, dass die herrschenden Vorurteile längst hinfällig sind und es hier richtig coole Projekte und Typen gibt.
Wie gestaltest du die Zukunft?
Mir macht es großen Spaß, Dinge zu entdecken. In meinem Leben konnte ich viel reisen, habe im Ausland gelebt und schon etwas mehr von der Welt sehen dürfen. Da ich aber total heimatverbunden bin, fand ich es schon immer spannend zu schauen, was man in einer eher strukturschwachen und nicht so hippen Region in Mecklenburg-Vorpommern so reißen kann. Somit entdecke ich gerade meine Heimat neu und kann mich dort total verwirklichen, was unglaublichen Spaß macht.
Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?
Fühlst du dich Ostdeutsch?
Ich empfinde es so, dass wir als Ostdeutsche wandlungsfähiger und viel schneller anpassungsfähig sind. Außerdem denke ich, dass wir weniger vorurteilsbehaftet an verschiedene Themen gehen. Weil ich beide Uhrzeitansagen verstehe – viertel eins, aber auch viertel nach zwölf. ;-)
Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?
Der Drang, etwas zu erreichen, empfinde ich manchmal als Challenge, um zu zeigen, wir können das „genauso“. Allerdings wurden wir immer sehr bescheiden erzogen, was dazu führt, dass wir Erfolge leider nicht so gut feiern können.
Was wünschst du dir für Ostdeutschland?
Die Anerkennung, die es verdient. Im Endeffekt sind wir ein Land und somit sollte es da keine gedanklichen Unterscheidung geben.