Maximilian Gludau
Maximilian Gludau ist Student und Kreisvorsitzender (FDP) im Burgenlandkreis und 1998 in Weißenfels geboren und aufgewachsen.
Status: Maximilian wohnt aktuell in Weißenfels.
Das Profil teilen:
Weshalb bist du geblieben?
Ich habe mich schon als Jugendlicher in meiner Heimatregion engagiert. Mittlerweile studiere ich in Halle. Es gab für mich jedoch nie einen Grund hier weg zu gehen.
Was hat dich motiviert, politisch aktiv zu werden?
In meiner Familie war Politik immer ein Thema, etwa am Essenstisch oder wenn mal wieder Wahlen anstanden und über die Ergebnisse diskutiert wurde. Ich habe mich als Jugendlicher schon früh für Politik interessiert und wollte vor allem von Anfang an selbst die Dinge gestalten. Dieser Gestaltungswille war der Grund, warum ich zuerst den Jungen Liberalen und später der FDP beigetreten bin.
Wie überzeugst du junge Menschen, in Ostdeutschland zu bleiben und vor Ort die Zukunft zu gestalten?
Aus meinem Abijahrgang sind die wenigsten in den Westen gegangen. Die meisten bleiben hier in der Region oder gehen nach Halle, Jena oder Dresden. Man kann hier mittlerweile gut leben und vor allem gibt es einen Vorteil gegenüber vielen Orten in Westdeutschland: Wir haben hier noch sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten für die Zukunft.
Fühlst du dich Ostdeutsch?
Ich glaube, dass es zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen heute noch Mentalitätsunterschiede gibt. Dennoch: Ob ich ostdeutsch oder westdeutsch bin, spielt in meiner Generation keine all zu große Rolle mehr. So nehme ich es jedenfalls war.
Weshalb gibt es noch immer weniger parteipolitisches Engagement in Ostdeutschland und wie möchtest du das ändern?
Die Distanz zu Parteien ist noch immer sehr präsent in Ostdeutschland. Was ich aber im Wahlkampf auch erlebt habe, dass sich vor allem die Älteren richtig freuen, wenn auf einmal junge Leute kandidieren. Darauf wurde ich mehrfach angesprochen.
Was machst du, damit Ostdeutsche bessere Chancen haben?
Ich möchte Ostdeutschen ein Gesicht geben und ein Vorbild sein. Sie sollen sehen, dass es in der Politik und Wirtschaft möglich ist, etwas zu erreichen. Wir müssen uns ganz sicher nicht hinten anstellen.
Was wünscht du dir für Ostdeutschland?
Ich wünsche mir, dass es für Ostdeutschland weiter geht, wie in den vergangenen 30 Jahren. Aber: Ostdeutschland ist mehr, als seine oft unberechtigten Klischees. Und wir wollen endlich nicht mehr als der kleine Bruder angesehen werden und eine Begegnung auf Augenhöhe zwischen Ost- und Westdeutschland.