Richard Schmolke
Richard Schmolke ist Student und Direktkandidat für die Brandenburger Landtagswahl 2024 im Wahlkreis 35 – Frankfurt (Oder) und 2003 in Luckau (Niederlausitz) geboren und aufgewachsen.
Geblieben: Richard wohnt aktuell in Frankfurt (Oder).
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richardschmolke.com
https://www.instagram.com/richardschmolke/
Weshalb bist du gegangen?
In Brandenburg und gesamt Ostdeutschland gibt es sehr viele Probleme. Für mich ist und war es nie eine Option davor in den „Westen“ zu gehen. Ich packe gerne mit an. Wir müssen alle zusammenhalten und zusammenarbeiten, um vor Ort etwas zu verändern.
Wie gestaltest du die Zukunft?
Ich bin in Luckau (Niederlausitz) aufgewachsen. Dort wurde ich in meiner Jugend sehr stark politisiert, da ich einige negative Erfahrungen mit Rechtsextremismus machen musste. Seit dem setze ich mich in der Region Luckau und (mittlerweile auch Frankfurt (Oder)) für Demokratie und Menschenrechte ein. Ich bin unteranderem in Luckau dafür bekannt durch die Straßen zu ziehen und rechtsextreme Propaganda zu entfernen. Mittlerweile habe ich bereits mehrere hundert Aufkleber entfernt.
Aktuell kandidiere ich für die Kommunalwahl in Frankfurt (Oder) und die Landtagswahl in Brandenburg für Die PARTEI, bei der ich auch sehr aktiv bin.
Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?
Fühlst du dich Ostdeutsch?
Ich habe mich tatsächlich noch nicht so sehr mit dieser Frage beschäftigt.
Bis vor kurzen habe ich den Begriff „ostdeutsch“ als etwas negatives gesehen – rechts, böse und zurückgeblieben.
Trotz dieser negativen Bedeutung, sehe ich mich mittlerweile definitiv als ostdeutsch. Hier in Ostdeutschland gibt es sehr viele und sehr tolle Menschen, die gegen diese negative Bedeutung mit aller Kraft ankämpfen.
Ostdeutschland ist vielfältig, bunt und laut! Wir sollten uns unsere Heimat und Identität nicht von irgendwelchen rechten Menschen wegnehmen lassen!
Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?
Meine Heimat Luckau hat mich sehr positiv beeinflusst. Ich war dort Teil einer Gemeinschaft mit einem sehr starken Zusammenhalt. Wenn jemand ein Problem hatte, kamen gleich mehrere Menschen um zu helfen.
Auch wenn es dort, wie überall, verschiedene Meinungen gibt, kann man sich frei äußern und sehr viele konstruktive Gespräche und Diskussionen führen.
Ich habe in meiner Heimat sehr viel gelernt und es war eine wunderbare Bereicherung in dieser vielfältigen Kleinstadt aufzuwachsen.
Was wünscht du dir für Ostdeutschland?
Ich wünsche mir, dass unsere Gesellschaft noch aktiver, engagierter und vielfältiger wird. Manchmal hat man das Gefühl, dass es hier nur rechtsextreme Menschen gibt. Das ist nicht der Fall!
Wir müssen unser Engagement noch aktiver und vielfältiger aufstellen und auch zeigen!