Wir sind der

Osten

Thomas Haustein

Thomas Haustein ist Master-Student und 1982 in Karl-Marx-Stadt geboren.

Geblieben: Thomas lebt heute in Chemnitz.

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Weshalb bist du geblieben?

Ich bin in Chemnitz geblieben, da ich mich in dieser Stadt trotz der derzeitigen schlechten Außendarstellung wohl fühle. Zudem finde ich es nicht richtig, diese Stadt zu verlassen und ausbluten zu lassen.

Wie gestaltest du die Zukunft?

Im Masterstudiengang „Europäische Integration“ an der TU-Chemnitz beschäftige ich mich hauptsächlich mit den rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen in der Europäischen Union. Neben dem Studium bin ich zudem bei der UNICEF-Arbeitsgemeinschaft von Chemnitz engagiert und unterstütze hierbei Aktivitäten, die Kinder und Jugendliche lokal und international weiterhelfen.

  • 1982

    Karl-Marx-Stadt

  • Heute

    Chemnitz

Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?

4 von 5
Stimme gar nicht zu
Stimme voll und ganz zu

Fühlst du dich Ostdeutsch?

Ich fühle mich eher als Europäer, ohne dabei meine Herkunft zu vergessen.

Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?

In meiner Familie gab es nach der Wende, wie bei vielen anderen Familien auch, Beispiele von Entlassungen gepaart mit der Suche nach neuen Wegen zur Unterhaltssicherung. Dies beinhaltet ebenfalls, dass bei mir persönlich Zukungftsängste eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Für mich selber hat es gleichzeitig bedeutet, dass ein Studium ohne Restriktionen absolviert und die Reisefreiheit wahrgenommen werden konnte.

Was wünschst du dir für Ostdeutschland?

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass der ostdeutsche Landesteil wieder mit mehr positiven anstelle von negativen Schlagzeilen wahrgenommen wird. Dazu zählt ebenfalls, dass wieder mehr Vernunft bei den zukünftigen Wahlen einzieht.