Tina Lettau
Tina Lettau ist Medienberaterin im Außendienst und 1971 in Grevesmühlen geboren und aufgewachsen.
Geblieben: Tina wohnt heute in Leezen.
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Weshalb bist du geblieben?
In der Zeit war ich schwanger und die soziale Absicherung hatte ich zu Hause.
Wie gestaltest du die Zukunft?
Ich lebe mein Leben, wie ich es möchte. Von Montag bis Freitag werden Anzeigen verkauft für ein kostenloses Anzeigenblatt in ganz MV und das seit 18 Jahren. Am Abend und an den Wochenenden im Sommer findet man mich meistens am Drachenbootverein Schwerin e. V.. Da arbeite ich ehrenamtlich seit 10 Jahren im Vorstand und seit 6 Jahren als Vorsitzende. Ich koordiniere die Trainingseinheiten der ca. 23 Teams, die von unserem Gelände aus trainieren. Dann kommen dann noch Schüler und Lehrertrainings dazu. Für den Verein sieht die Zukunft im Moment sehr positiv aus. Drei Vereinsteams, eins davon versucht, Jugendliche für den Sport zu begeistern. Es gibt viel zu tun.
Glaubst du, deine Wende-Erfahrung bzw. die Wende-Erfahrung deiner Familie hat dich auch für den Digitalen Wandel gewappnet?
Fühlst du dich Ostdeutsch?
Wie beeinflusst dich deine ostdeutsche Herkunft?
Ich bin zu Hause geblieben, das war die beste Entscheidung. Mein Vater hat es sehr schwer gehabt mit den neuen Dingen, die da kamen. Kurzarbeit zum Anfang, dann zu Hause, dann wurde er wiedergeholt und 15 Jahre nach der Wende entlassen, er hat nie wieder die Kurve bekommen. Aber das hat mich nur stärker gemacht, meinen Weg zu gehen. Aus einer ausgebildeten Lebensmittelfachverkäuferin, ist eine Mediaberaterin mit neuer Technik herangewachsen.
Was wünscht du dir für Ostdeutschland?
Dass der Wirtschaftsaufstieg so wie er ist, bleibt.